Über die ersten Auswirkungen des kühleren Wetters, die Marotten des Herrn Keks in Bezug auf Obst und das perfekte Essen zum Mitnehmen im Herbst.

Der große Vorteil am Herbst ist es ja, dass es endlich nicht mehr zu warm ist um in meiner etwa 4m² großen Küche unter dem Dach den Ofen anzumachen. Der große Nachteil am Herbst ist es, dass es jetzt zu kalt ist, um ohne Hausschuhe vor dem Ofen zu stehen, weil der Boden jetzt wieder so kalt ist. Ein Dilemma, wie ihr seht 😉 Zum Glück hab ich aber den Herrn Keks, der mir nach nur einem kurzen ohne Hinweis oder Bitte meine Hausschuhe in die Küche bringt. Warum er da so schnell reagiert? Naja, immerhin mach ich ja gerade seine nächste Mahlzeit. Sonst wäre die Reaktionsgeschwindigkeit wahrscheinlich geringer 😉 Tragisch ist es aber, wenn er dann in die Küche kommt mit den Hausschuhen und es liegt etwas zur Verarbeitung herum, dass ihm nicht mundet…

So war das nämlich bei diesem feinen Auflauf. Grieß ist gut, Buttermilch auch (sehr sogar), aber was sollen die Pflaumen da?!? Ungläubiges Anstarren der Früchte und verdutztes Kopfschütteln: da hat er jetzt die Hausschuhe gebracht und ich mach etwas mit Pflaumen! Hätte er das gewusst, wäre er wahrscheinlich nicht mal aufgestanden. Der Herr mag nämlich keine Pflaumen, überhaupt mag er Steinobst nicht besonders, also auch keine Pfirsiche, Nektarinen oder Aprikosen. Jedes Mal wenn ihr also ein Rezept mit einem solchen Obst hier seht, könnt ihr sicher sein, dass der Herr Keks eine abgewandelte Version davon hatte. Meist ersetzt Blauschimmelkäse alles 😉 Das Endergebnis der Pflaumengeschichte war dennoch nicht so schlimm für ihn: warm war die Konsistenz dann doch gut 😉 Und weil man diesen Auflauf auch super kalt essen kann (wenn man kalte Pflaumen mag), ist es auch ein super Gericht zum Mitnehmen in die Arbeit. Einfach die Menge anpassen, einen Teil davon in einer kleinen Auflaufform machen, für die ihr einen Deckel habt (gibt es z.B. beim Möbelschweden) und dann ab in die Handtasche. Darum ist das mein #takeawaytuesday Gericht im Oktober 🙂

Das Rezept für diesen Grießauflauf mit gebackenen Pflaumen für zwei Personen hab ich nun auch für euch, wer noch eine Portion für die Arbeit will, der nimmt die Mengen einfach 1,5mal:
- 250ml Buttermilch
- 200ml Milch
- 120g Grieß
- Prise Salz
- 2 Eier
- 3 TL brauner Zucker
- 2 TL Zimt
- 2 EL Wasser
- 3 Pflaumen
Den Ofen auf 180° vorheizen. Die Milch mit der Buttermilch in einen Topf geben, Grieß dazu und aufkochen. Köcheln lassen bis der Grieß eingedickt ist, dann von der Platte nehmen. Die Eier trennen. Das Eigelb und 1 EL braunen Zucker zum Grieß geben und untermischen. Das Eiweiß steif schlagen und vorsichtig unter die Grießmischung heben. Alles in einer Auflaufform verteilen. Die Pflaumen waschen, entkernen und in kleine Stücke schneiden. In einer Schüssel mit dem Wasser, den restlichen 2 TL braunem Zucker und 1 TL Zimt mischen. Über dem Grieß verteilen. Alles in den Ofen schieben und 25 Minuten backen bis der Grieß etwas Farbe bekommen hat und die Pflaumen schön weich sind und ein bisschen gesaftet haben.
Zubereitungszeit: 12 Minuten + 25 Minuten Backzeit

Die Idee zu diesem Auflauf kam übrigens, weil Aufläufe das Thema unserer neuen Runde der Blogparade „Gesund und lecker für jeden Tag“ sind und ich irgendwie eher Lust auf einen süßen Auflauf hatte (und beim Schränke ausräumen 4 angebrochene Packungen Grieß gefunden habe..). Welche Blogs außer mir noch mit ihren tollen Ideen für einen Auflauf dabei sind, habe ich euch hier aufgelistet. Leider haben nicht alle Teilnehmer ihren Blog aufgelistet, aber du findest die tollen Rezepte auch unter #gesundundleckerfürjedentag oder in der entsprechenden Facebookgruppe 🙂
15.10. Franziska von Wild LiebDings von
Liebdings
18.10. Mein Grießauflauf mit Pflaumen
Seid ihr auch schon in der richtigen Stimmung für Auflauf? Welchen mögt ihr am liebsten? Und was darf gar nicht drin, wie Steinobst beim Herrn Keks? 😉
Habt noch eine schöne Woche!
Alexa