Die Isle of Skye ist eine der beliebtesten Gegenden bei Touristen, aber auch bei Einheimischen. Und zwar mit Recht: kantige Felsen, steile Klippen, tolle Wanderrouten und die raue Landschaft beeindrucken schnell.
Der Name der Isle of Skye kommt aus dem altnordischen und bedeutet übersetzt in etwa Wolkeninsel. Und das ist sie auch, eine Wolkeninsel 😉 Wir sind zum Beispiel auf die Wanderung in Quiraing bei schönstem Sonnenschein losgegangen und etwa bei der Hälfte zogen Wolken auf – immer und immer mehr! Irgendwann hatten wir das Gefühl, direkt über den Wolken zu laufen, da man das Tal gar nicht mehr sehen konnte. So etwas passiert auf der wunderschönen Insel des Öfteren. Aber nicht nur deshalb ist die Insel beeindruckend. Viel aufregender ist die Natur hier auf der zweitgrößten Insel Schottlands. Die imposanten Felsen und Klippen, das satte Grün der Wiesen, die Unendlichkeit wenn man über das Meer schaut… Aber bevor ich mich nun in Schwärmereien verliere, überzeugt euch selbst:
Nun aber kurz ein paar praktische Informationen:
An- und Abreise zur Insel: zwei Wege führen ans Ziel, bzw. auf die Insel. Einmal die Brücke bei Kyle of Lochalsh und zum zweiten die Fähre bei Armadale weiter im Süden. Meist bietet es sich dann, den einen Weg auf die Insel zu nutzen und den zweiten, um wieder abzureisen.
Übernachten: Da diese Insel auch von den Schotten selbst zu Urlaubszwecken genutzt wird, würde ich hier wirklich empfehlen zu reservieren, besonders an Wochenenden und Feiertagen. Wir haben das nicht gemacht und dann einen halben Urlaubstag mit der Suche nach einer Unterkunft verbracht. Kann ich nicht so empfehlen, hat uns ein bisschen gestresst.. so minimal 😉
Mitnehmen: Wander- oder Trekkingschuhe solltet ihr schon dabei haben. Ein Anti-Mücken-Spray gegen die wirklich bösartigen Midges wäre auch nicht verkehrt, außer man möchte noch zwei Monate später die Stiche an den Beinen haben (true Story!). Aber vor allem braucht ihr wieder wind- und regenfeste Kleidung, wie überall in Schottland. Das Wetter ist einfach so wechselhaft, da geht man schon mal im schönsten Sonnenschein los und auf halber Strecke regnet es in Strömen. Darum sollte die Regenjacke auf jeden Fall immer im Rucksack sein.
Jetzt aber zum eigentlichen Thema: Was gibt es zu sehen und zu tun auf der schönen Isle of Skye? Da die Felsen hier so sagenhaft sind, hat die Insel ein paar wunderbare Wanderstrecken zu bieten. Städte gibt es nicht wirklich. Portree ist die größte Stadt und auch der Ort, an dem ihr am wahrscheinlichsten eine Unterkunft und ein Restaurant findet. Ansonsten gibt es immer mal wieder kleinere Ansammlungen von Häusern.
Die schönsten Wanderungen:
Neist Point Leuchtturm
Diese Tour ist nicht sonderlich anspruchsvoll, da man keine großen Höhenmeter zurücklegt, dafür bietet sie wunderschöne Aussichten. Nicht nur auf den Leuchtturm selbst, sicher eines der beliebtesten Fotomotive Schottlands, sondern auch auf die felsigen, steilen Klippen. Eine Pause im weichen Gras, den Wind im Gesicht und den Blick auf den Leuchtturm und die gefühlte Unendlichkeit dahinter gerichtet – einfach ein wunderbares Gefühl von Natur und ihrer Schönheit 🙂
Old Man of Storr
Der Wanderweg war in unserem Reiseführer mit 45 Minuten angegeben. Nach dieser Zeit habt ihr sicher schon einen schönen Blick auf die steil in den Himmel ragenden Felsen. Allerdings lohnt sich der weitere Aufstieg. Teilweise ist es zwar recht steil, aber man wird für jeden Schritt mit einer noch besseren Aussicht belohnt. Außerdem hängt man so die Menschenmengen ab, die davor unterwegs sind 😉
Quiraing
Im Norden der Insel, sozusagen auf dem östlichen Flügel, findet ihr diese zauberhafte Felsformation. Der Wanderweg an sich liegt schon ziemlich hoch, wodurch man recht schnell mit einer tollen Aussicht beim Gehen belohnt wird. Der etwa 3-stündige Rundwanderweg zieht sich zwar teilweise etwas, vor allem wenn man einen vollen Magen vom Porridge hat, bietet aber einen wunderbaren Rundumblick in verschiedene Richtungen. Wer nicht so weit gehen will, der kann aber auch leicht wieder umdrehen bei der ersten größeren Felsformation.
Coral Beach
Ja, es gibt auch Strände in Schottland, sogar weiße 😉 Allerdings solltet ihr nicht mit feinem Sand rechnen. Der Sand ist eher hart und grobkörnig, ein bisschen wie Korallen, woher scheinbar auch der Name kommt. Zu erreichen ist der Strand nur zu Fuß über einen kurzen Wanderweg. Baden ist hier allerdings nur etwas für Hartgesottene, die Wassertemperaturen kommen doch eher nicht an das Mittelmeer heran 😉 Hier in der Nähe gibt es übrigens auch süße Seehunde, die man bei ihren Sprüngen beobachten kann.
Ansonsten gibt es noch den schönen Aussichtspunkt Kilt Rock. Das ist aber wirklich nur ein Aussichtspunkt, keine Wanderung. Dafür ist auch hier der Ausblick einfach atemberaubend mit den schroffen, steil abfallenden Felsen und dem kleinen Wasserfall. Als wir dort waren, war dort übrigens auch ein Mann im Schottenrock und mit Dudelsack. Wir dachten, es wäre ein netter Zufall. beim Bilder herzeigen daheim, sagten uns aber Freunde, die im Jahr davor dort waren, der Mann wäre bei ihnen auch da gewesen 🙂
Wer von euch war schon mal auf der Isle of Skye und hat vielleicht noch andere Tipps? Dann schreibt sie mir in den Kommentaren, ich bin gespannt! Und wer hat jetzt Lust bekommen, sofort dort hinzufahren? Also ich schon 😉
Habt einen guten Start in die Woche 🙂
Alexa