{Takeawaytuesday} Kürbis zum Mitnehmen in der (Blätterteig-)Tasche

Der Herbst ist da! Und mit ihm das bunteste Gemüse der Saison 🙂

Blätterteigtaschen mit Kürbis, Paprika, Karotte und Ziegenkäse Mangold Feta

Jetzt ist es soweit, es führt kein Weg mehr dran vorbei, er ist da, der Herbst! Als absoluter Sommermensch werde ich meist schon im Juni sentimental bei dem Gedanken, dass der Sommer irgendwann zu Ende ist (und verschwende mit diesen Gedanken Zeit, die ich im Sommer anders nutzen könnte…). Dieses Jahr aber fühle ich mich völlig im Reinen mit mir, dem Sommer und dem Herbst (fällt euch auf, dass ich in 4 Zeilen untereinander das Wort „Sommer“ an fast der gleichen Stelle stehen habe? Jetzt sind es sogar 5 Zeilen 😉 ). Aber nun zu dem was ich sagen wollte: die schöne und warme Zeit habe ich dieses Jahr gefühlt perfekt genutzt und auch wenn das Wetter oft schlecht war, hatten mein Umfeld und ich Glück, denn bei all den Gelegenheiten, zu denen man tolles Wetter braucht, war es toll. Nämlich bei den beiden Hochzeiten von sehr lieben Freunden, zwei wunderschönen Taufen und dem ein oder anderen Kurzurlaub am Bodensee oder in den Bergen. So schön könnte es immer sein! Aber auf die Dauer wäre das viele unterwegs sein vielleicht auch ein bisschen anstrengend…

Blätterteigtaschen mit Kürbis, Paprika, Karotte und Ziegenkäse Mangold Feta2

Ich bin also bereit, der Herbst kann kommen und ich freu mich sogar schon, dass es jetzt ein bisschen ruhiger wird und man ohne schlechtes Gewissen auch mal gemütlich daheim rumsitzen darf 😉 Und weil ich jetzt wieder etwas mehr Zeit habe, möchte ich auch meinem Versprechen nachkommen und den #takeawaytuesday aus der Sommerpause holen. Ab jetzt gibt es wieder jeden Monat ein Gericht, dass perfekt dafür ist, euch in die Arbeit als Mittagspause zu begleiten. Und da wir ja immer schön saisonal bleiben wollen, habe ich gleich mal einen Kürbis für euch verarbeitet und ihn in die (Blätterteig-)Tasche gesteckt 🙂 Diese leckeren knusprigen Blätterteigtaschen passen aber nicht nur in meine Kategorie der Gerichte zum Mitnehmen, sie passen auch perfekt zu dem schönen Blogevent der liegen Tina von lecker&Co und ihrem Kürbisthema 🙂

banner

Jetzt aber zu dem Rezept für 12 meiner herbstlichen Blätterteigtäschchen mit einer Füllung aus Kürbis und Feta:

  • 2 Rollen Blätterteig aus dem Kühlregal
  • 1/4 Hokkaidokürbis
  • 75g Feta
  • 1 Schalotte
  • 2 EL neutrales Öl
  • 100ml Gemüsebrühe
  • 1/2 Zucchini
  • Salz, Pfeffer, Zimt, Curry, Kurkuma
  • 1 Ei

Den Kürbis schälen (bei Hokkaido kann man die Schale mitessen, ich mag ihn geschält aber trotzdem lieber), das Innere entfernen und in kleine mundgerechte Stücke schneiden. Die Zucchini waschen und in Schieben schneiden, Scheiben nochmal vierteln. Die Schalotte schälen und in kleine Stücke schneiden. Das Öl in einem Topf erhitzen. Schalotte darin glasig anschwitzen. Kürbis und Zucchini zugeben und kurz anbraten. Mit der Gemüsebrühe anbraten. Köcheln lassen bis die Brühe verdampft und das Gemüse weich ist. Mit Salz, Pfeffer, Zimt, Kurkuma und Curry abschmecken. 
Den Ofen auf 180 Grad vorheizen. Den Blätterteig ausrollen und in jeweils 6 Teile schneiden (der Länge nach halbieren, dann jeweils dritteln). Bei jedem Teigteilchen eine Mittellinie denken und auf eine der Hälften einen gehäuften Esslöffel des Gemüses geben, so dass noch genug Teig übrig bleibt, um ihn einmal mittig umzuklappen. Die Seite des Teiges, auf der kein Gemüse ist, wird drei Mal versetzt angeschnitten, damit das Muster auf den Bildern entsteht. Den Feta in 12 Teile schneiden und jeweils auf dem Gemüse verteilen (am besten mit den Fingern leicht zerbröseln).
Das Ei mit einem Teelöffel Wasser verquirlen und damit den Rand des Blätterteigs bestreichen. Die eingeschnittene Seite umklappen, so dass eine Tasche entsteht. Den Rand mit einer Gabel festdrücken. Die fertigen Taschen auf ein mit Backpapier belegtes Backblech geben. Das restliche Ei einfach auf die Taschen pinseln. 10-12 Minuten backen, je nachdem wie knusprig ihr die Taschen wollt.

Damit die Taschen am nächsten Tag noch genauso knusprig sind, könnt ihr sie einfach nochmal kurz für zwei Minuten im Ofen aufbacken. Kalt schmecken sie aber auch  😉

Blätterteigtaschen mit Kürbis, Paprika, Karotte und Ziegenkäse Mangold Feta3

 

Wie ist es bei euch? Habt ihr auch das Gefühl, den Sommer perfekt genutzt zu haben und schon im Herbst angekommen zu sein oder seid ihr noch sentimental? 😉
Liebe Grüße

Alexa

Werbung

Soulfood an kalten Tagen: Kürbis-Süßkartoffel-Eintopf

Nachdem ich euch das letzte Mal erzählt hatte, wie das mit dem Winterspeck und der Sportunlust im Herbst so funktioniert bei mir, hatte ich so ein schlechtes Gewissen, dass ich gleich am Samstagvormittag mal wieder zum Yogakurs gegangen bin. Allerdings ist aus dieser Sache keine Geschichte à la „man muss sich nur aufraffen, dann fühlt man sich gleich viel besser“ geworden. Ich war nämlich noch nicht ganz ausgeruht als morgens zu dieser unchristlichen Zeit (9:30 Uhr!!) mein Wecker klingelte um mir zu signalisieren, dass es Zeit ist, in die Schlabberhosen zu schlüpfen und zum Yogastudio zu watscheln. Also hoch den Hintern, dem Herrn Keks noch kurz versprochen, dass ich auch dem Heimweg Semmeln mitbringe fürs Frühstück und dann ging es los. Um zum Yogastudio zu gelangen, muss ich einmal quer über den Vorplatz des deutschen Museums. Genau dort befand ich mich, als ich mich in meinem noch etwas schläfrigen Zustand wunderte, warum auf diesem Platz eine große Gruppe Rentner steht, mitten in meinem Weg, die alle in die gleiche Richtung schauen. Und während ich mich noch wundere, meinen Weg direkt an der Gruppe vorbei antrete, wird mir klar, warum alle in eine Richtung schauen. Mit einem völlig entsetzten Blick aufgrund dieser Erkenntnis, drehe ich mich also ebenfalls in die Richtung, in die alle gucken und -KLICK – schon bin ich mit offenem Mund und schockstarren Zügen auf meinem ungeschminkten, unausgeschlafenen Gesicht in meinem Schlabberoutfit auf dem Gruppenbild des Rentnervereins gelandet. Wunderbar.

Kürbis-Süßkartoffel-Eintopf mit Curry2

Und die Moral von der Geschicht: Hoffentlich kenn ich ihre Enkel nicht….
Naja, was ich eigentlich sagen will: In vielen Fällen und aus ganz verschiedenen Gründen, ist die Couch oft doch der bessere Ort sein Dasein zu fristen. Darum und weil die liebe Ina von WhatInaloves.com für ihre monatliche Letscooktogether-Runde diesmal das Thema Soulfood-Eintopf gewählt hat, zeige ich heute lieber ein feines Gericht zum auf der Couch bleiben. Ich nenne Soulfood übrigens auch gern Comfort Food. Eben wegen der Couch…

Kürbis-Süßkartoffel-Eintopf mit Curry

Nun aber zu meinem herrlichen Rezept für das perfekte Soulfood im Herbst: Kürbis-Süßkartoffel-Eintopf für zwei Personen

  • 1 kleine Süßkartoffel (etwa 250g)
  • 250g Kürbis, geschält und gestückelt
  • 2 Karotten
  • 1/2 Zucchini
  • 600 ml Gemüsebrühe
  • 2 EL Schmand
  • Salz, Pfeffer, Curry, Kurkuma
  • 4 Scheiben Weißbrot
  • 2 EL Olivenöl

Kürbis-Süßkartoffel-Eintopf mit Curry4

Die Süßkaroffel und die Karotten schälen und in mundgerechte Stücke schneiden. Beides in einen Topf geben, mit der Gemüsebrühe übergießen und zum Kochen bringen. 10 Minuten kochen lassen, dann Kürbis dazugeben. Die Zucchini waschen und in Scheiben schneiden und nach weiteren 5 Minuten Kochen lassen dazugeben. Nochmal 10 Minuten kochen lassen. Währenddessen das Olivenöl in einer Pfanne erwärmen. Die Brotscheiben in kleine Stücke schneiden und im Olivenöl knusprig anbraten, Bei Seite stellen. Den Eintopf mit dem Schmand, Salz, Pfeffer, Kurkuma und dem Curry abschmecken. Das Brot zum Servieren über den Eintopf streuen.

Kürbis-Süßkartoffel-Eintopf mit Curry3

Nun erzählt mir doch bitte noch die ein oder andere Geschichte, die euch einen Grund gibt das nächste Mal auf der Couch zu bleiben, damit ich auch was zu lachen hab, nicht nur die Rentner… 😉

Habt noch eine schöne Woche!
Alexa

Schnell gemacht und trotzdem raffiniert: zweierlei Flammkuchen

Ganz saisonal einmal mit Kürbis und einmal mit Feigen, aber jedes Mal mit Ziegenkäse und Speck!

Flammkuchen ungeschnitten mit Text

Oft habe ich am Abend richtig Lust etwas raffiniertes zu kochen, leider fehlt dafür genauso oft die Zeit. Da ist man schon recht spät nach Hause gekommen und der Magen grummelt schon so vor sich hin. Der Liebste guckt auch schon ganz unglücklich und hält sich dabei den Bauch. Dann gibt es eben wieder Brotzeit, geht ja schnell. Ist auch sehr lecker, ich möchte die Brotzeit gar nicht schlecht machen und ihr ihre reichlich vorhandenen Vorteile und Leckereien absprechen. Auf keinen Fall. Aber manchmal hab ich eben Lust auf etwas außergewöhnlicheres und vor allem warmes, dafür sind die leckeren Flammkuchen ziemlich perfekt. Der Teig dauert ungefähr drei Minuten, der Belag nochmal zwei und dann kommt alles 20 Minuten in den Backofen. Ich gebe zu, das ist die schlimmste Zeit, aber die geht auch vorbei und man kann währenddessen den Tisch decken oder die Spülmaschine ausräumen.. Es fällt einem schon was ein..

Zutaten mit Schrift

Raffiniert wird der Flammkuchen durch den untypischen aber leckeren Belag. Ich habe mich für zwei verschiedene Beläge entschieden, also eigentlich konnte ich mich nicht entscheiden, darum sind es zwei verschiedene geworden 😉 Der klassische Flammkuchen ist ja mit Käse, Speckwürfeln und Zwiebeln.
Von meinen Flammkuchen ist der eine mit Feigen, Ziegenkäse und Speckstreifen, der andere mit Kürbis, Ziegenkäse und Speckstreifen. Also gar nicht so unterschiedlich, das erklärt die Schwierigkeit bei der Entscheidungsfindung. Rosmarin gab es auch noch dazu. Die Creme hab ich recht klassisch belassen, die besteht aus Schmand. Eine gute Idee wäre hier aber sicher auch eine Mischung mit Ziegenfrischkäse.
Kürbisflammkuchen mit Text

Und das brauchst du für den Teig:

  • 250 g Mehl
  • 125 ml Wasser
  • 1/2 TL Salz
  • 2 EL Öl

Und für den Belag:

  • 100 g Schmand
  • Salz und Pfeffer
  • ein Zweig frischer Rosmarin
  • 1 Feige
  • 4-5 Scheiben vom Hokkaidokürbis
  • 150 g Ziegenkäse von der Rolle
  • 4-5 Streifen Frühstücksspeck

Die Vorbereitung:
Ofen vorheizen auf 180 Grad. Für den Teig alle Zutaten vermischen und gut durchkneten.

Teig mit Schrift

Den Teig in zwei Teile teilen, beide flach ausrollen, ca. 0,5 cm. Den Schmand mit Pfeffer und Salz abschmecken, dann auf den Teigböden verteilen. Die Feige, den Kürbis und den Ziegenkäse in Schieben schneiden und auf den Bösen verteilen. Jetzt die Rosmarinnadeln darauf verteilen. Zum Schluss noch den Speck darauf legen und ab in den Ofen für die bereits erwähnten, viel zu langen 20 Minuten.
Flammkuchen geschnitten mit Text

Nach der langen Zeit zerteilen und zu zweit genießen.

Lasst es euch schmecken und genießt euer Wochenende!
Alexa

Bunt wie die Blätter im Herbst: Farfalle mit gebackener Kürbissauce

Der Herbst hat so schöne Farben zu bieten, nicht nur beim Laub, auch beim Gemüse.

Teller nah mit Text

Kürbisse sieht man zur Zeit überall in allen möglichen Formen und Orangetönen. Mich erinnern die hübschen Runden immer an meine Kindheit. Meine Großeltern hatten ein Ferienhäuschen mit ziemlich großem Garten, dort haben wir so ziemlich alle Ferien verbracht, meine Schwester, meine Cousinen und ich. Es war ein Hanggrundstück und auf einer Seite des Hanges sind wir mit unseren Bobbycars heruntergefahren, nicht nur sprichwörtlich bis einer weint.. Auf der anderen Hangseite hatte meine Oma Kürbisse gepflanzt. Groß, rund und orange haben die im Herbst durch die grünen Blätter geleuchtet. Dann wussten wir auch schon was bald auf dem Tisch stehen wird.

Kürbise mit Text
Meine Kürbisse sind von einem Feld am Münchner Stadtrand, so ein Feld bei dem eine Kasse steht und man sich nach Geldeinwurf selbst bedient. Zu den Kürbissen hatte ich noch eine schöne runde Zucchini aus dem Garten der Großtante. Hast du so eine runde Zucchini schon mal gesehen? Ich nicht. Gelbe kannte ich, runde nur in klein aus Thailand. Aber so war mir das neu.
Kombiniert mit Tomaten habe ich eine Sauce aus dem Backofen mit dem schönen Gemüse gemacht.

Ofengemüse mit Text Dafür brauchst du:

  • 1 Hokkaido Kürbis
  • 3 Tomaten
  • 1 Zucchini
  • 2 EL Öl
  • 100 g Schmand
  • frischer Rosmarinzweig
  • Salz, Pfeffer, Thymian
  • 250 g Farfalle oder andere Lieblingsnudeln
  • eine Hand voll Kürbiskerne

Den Ofen auf 180 Grad vorheizen. Den Kürbis waschen, aufschneiden, entkernen und in mundgerechte Stücke zerteilen. Beim Hokkaido kann die Schale dran bleiben, die wird weich. Erspart ziemlich viel Arbeit.
Den Kürbis mit dem Öl in einer ofenfesten Form mischen, den Rosmarinzweig dazu legen und ab in den Ofen damit für ca. 10 Minuten. Währenddessen die Zucchini waschen, in Scheiben schneiden, Scheiben nochmal halbieren. Die Tomaten vierteln. Nach den 10 Minuten zum Kürbis in den Ofen stecken und weitere 20 Minuten dort lassen. Zwischendrin immer mal wieder umrühren.

Tellerausschnitt mit Text
Währenddessen die Nudeln al dente kochen.
Wenn das Gemüse lang genug im Ofen war, sollte alles ziemlich weich sein. Kurz testen, falls nicht, einfach noch ein bisschen länger im Ofen lassen. Ansonsten Gemüse aus dem Ofen nehmen. Den Rosmarinzweig entfernen. Mit einem Kartoffelstampfer zu einem Brei verarbeiten. Es dürfen ruhig noch ein paar Stücke bleiben. Den Schmand dazu geben und mit Pfeffer, Salz und Thymian abschmecken. Mit den Nudeln anrichten und evtl. noch ein paar Kürbiskerne darüber streuen. Fertig! Auftischen und genießen!

Teller nah mit Text

Lass es dir schmecken!

Alexa