Soulfood: Buchteln mit fruchtiger Apfelfüllung

Warum manche Gerichte an kalten Tagen einfach fur ein bisschen mehr Gemütlichkeit sorgen als andere..

Buchteln Apfelfüllung Johannisbeer Vanillesoße 2

Soulfood bezeichnet für mich ein Gericht für kalte Tage, ein Gericht, bei dem es nicht nur im Bauch warm wird, sondern auch ums Herz, das einfach für ein wohliges Gefühl sorgt. Die meisten dieser Gerichte erinnern mich an zufriedene Kindheitstage Weiterlesen

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Soulfood an kalten Tagen: Kürbis-Süßkartoffel-Eintopf

Nachdem ich euch das letzte Mal erzählt hatte, wie das mit dem Winterspeck und der Sportunlust im Herbst so funktioniert bei mir, hatte ich so ein schlechtes Gewissen, dass ich gleich am Samstagvormittag mal wieder zum Yogakurs gegangen bin. Allerdings ist aus dieser Sache keine Geschichte à la „man muss sich nur aufraffen, dann fühlt man sich gleich viel besser“ geworden. Ich war nämlich noch nicht ganz ausgeruht als morgens zu dieser unchristlichen Zeit (9:30 Uhr!!) mein Wecker klingelte um mir zu signalisieren, dass es Zeit ist, in die Schlabberhosen zu schlüpfen und zum Yogastudio zu watscheln. Also hoch den Hintern, dem Herrn Keks noch kurz versprochen, dass ich auch dem Heimweg Semmeln mitbringe fürs Frühstück und dann ging es los. Um zum Yogastudio zu gelangen, muss ich einmal quer über den Vorplatz des deutschen Museums. Genau dort befand ich mich, als ich mich in meinem noch etwas schläfrigen Zustand wunderte, warum auf diesem Platz eine große Gruppe Rentner steht, mitten in meinem Weg, die alle in die gleiche Richtung schauen. Und während ich mich noch wundere, meinen Weg direkt an der Gruppe vorbei antrete, wird mir klar, warum alle in eine Richtung schauen. Mit einem völlig entsetzten Blick aufgrund dieser Erkenntnis, drehe ich mich also ebenfalls in die Richtung, in die alle gucken und -KLICK – schon bin ich mit offenem Mund und schockstarren Zügen auf meinem ungeschminkten, unausgeschlafenen Gesicht in meinem Schlabberoutfit auf dem Gruppenbild des Rentnervereins gelandet. Wunderbar.

Kürbis-Süßkartoffel-Eintopf mit Curry2

Und die Moral von der Geschicht: Hoffentlich kenn ich ihre Enkel nicht….
Naja, was ich eigentlich sagen will: In vielen Fällen und aus ganz verschiedenen Gründen, ist die Couch oft doch der bessere Ort sein Dasein zu fristen. Darum und weil die liebe Ina von WhatInaloves.com für ihre monatliche Letscooktogether-Runde diesmal das Thema Soulfood-Eintopf gewählt hat, zeige ich heute lieber ein feines Gericht zum auf der Couch bleiben. Ich nenne Soulfood übrigens auch gern Comfort Food. Eben wegen der Couch…

Kürbis-Süßkartoffel-Eintopf mit Curry

Nun aber zu meinem herrlichen Rezept für das perfekte Soulfood im Herbst: Kürbis-Süßkartoffel-Eintopf für zwei Personen

  • 1 kleine Süßkartoffel (etwa 250g)
  • 250g Kürbis, geschält und gestückelt
  • 2 Karotten
  • 1/2 Zucchini
  • 600 ml Gemüsebrühe
  • 2 EL Schmand
  • Salz, Pfeffer, Curry, Kurkuma
  • 4 Scheiben Weißbrot
  • 2 EL Olivenöl

Kürbis-Süßkartoffel-Eintopf mit Curry4

Die Süßkaroffel und die Karotten schälen und in mundgerechte Stücke schneiden. Beides in einen Topf geben, mit der Gemüsebrühe übergießen und zum Kochen bringen. 10 Minuten kochen lassen, dann Kürbis dazugeben. Die Zucchini waschen und in Scheiben schneiden und nach weiteren 5 Minuten Kochen lassen dazugeben. Nochmal 10 Minuten kochen lassen. Währenddessen das Olivenöl in einer Pfanne erwärmen. Die Brotscheiben in kleine Stücke schneiden und im Olivenöl knusprig anbraten, Bei Seite stellen. Den Eintopf mit dem Schmand, Salz, Pfeffer, Kurkuma und dem Curry abschmecken. Das Brot zum Servieren über den Eintopf streuen.

Kürbis-Süßkartoffel-Eintopf mit Curry3

Nun erzählt mir doch bitte noch die ein oder andere Geschichte, die euch einen Grund gibt das nächste Mal auf der Couch zu bleiben, damit ich auch was zu lachen hab, nicht nur die Rentner… 😉

Habt noch eine schöne Woche!
Alexa

Soulfood im Herbst: Kürbissuppe mit Kokos und Ingwer

Mit dem Bloggen ist das so eine Sache, oft werde ich gefragt, wie viel Zeit ich in einen Blogpost investiere. Die Frage ist aber gar nicht so leicht zu beantworten. Erst muss man eine Idee haben, die kommt manchmal von ganz allein weil man einfach unheimlich Lust hatte, etwas bestimmtes zu kochen oder auszuprobieren. Manchmal überlegt man auch sehr lange, zum Beispiel wenn es ein Thema gibt für ein Blogevent. Nach der Ideenfindung kommt das Kochen oder Backen selbst, dann die Deko für den Post, das Fotografieren, das Bilder bearbeiten und dann noch das Schreiben des Posts an sich. Bei jedem Post ist es ganz unterschiedlich, welche Phase am längsten dauert. Manchmal wird aus einer Idee auch gar kein Post weil das Essen nun doch nicht so fotogen ist wie es sein sollte oder die Bilder nicht gut geworden sind. Manchmal habe ich auch lauter Ideen und finde einfach nicht die Zeit, sie umzusetzen oder der Herr Keks futtert an meinem Set bevor ich Bilder machen konnte. Und manchmal, wie zur Zeit, fällt mir gar nicht so viel ein, was ich euch als Einleitung erzählen kann. Dann hat man schon Bilder, mit denen man sehr zufrieden ist, hat aber keine Lust zum x-ten Mal über das kalte Wetter zu schreiben und der Herr Keks ist auch gar nicht so begeistert, wenn ich so viel über ihn erzähle… 😉

Kürbissuppe mit Ingwer und Kürbiskernen soulfood

Darum hab ich mich diesmal entschieden, euch einfach zu erzählen, wie das so ist mit dem Bloggen. Übrigens wird es ja nicht leichter im Herbst wenn Abends einfach kein Licht mehr da ist oder es den ganzen Tag grau ist. Manchmal muss ich auch etwas nochmal kochen, weil ich vergessen habe, wie viel von welcher Zutat ich verwendet habe und euch einfach kein genaues Rezept mehr geben kann. So war das zum Beispiel bei dieser feinen Kürbissuppe. Einfach mal ausprobiert, danach getestet, für sehr lecker befunden, festgestellt, dass noch genug übrig ist um Bilder zu machen – aber die Zutaten vergessen! Darum: einfach nochmal kochen! Von Kürbis bekomm ich wirklich nicht genug, das werdet ihr in den nächsten Beiträgen noch merken 😉

Kürbissuppe mit Ingwer und Kürbiskernen soulfood 3

Hier nun also mein rekonstuiertes Rezept für eine Kürbissuppe mit Ingwer und Kokos für 4 Portionen:

  • 650g Kürbis (Hokkaido oder Halloweenkürbis)
  • 1 Schalotte
  • 20g Butter
  • 2 mittelgroße Karotten
  • 2cm Ingwer
  • 420 ml Gemüsebrühe
  • 120 ml Kokosmilch
  • Salz, Pfeffer, Zimt und Curry
  • Kürbiskerne nach Geschmack

Kürbissuppe mit Ingwer und Kürbiskernen soulfood 4

Die Schalotte schälen und in kleine Stücke schneiden. Den Kürbis in etwa 2cm große Würfel schneiden (bei Hokkaido könnt ihr die Schale dran lassen, wenn ihr wollt, bei Halloweenkürbis muss sie ab). Die Karotten und den Ingwer schälen und in Scheiben schneiden.
Die Butter in einem großen Topf schmelzen. Die Schalotte darin bei mittlerer Hitze andünsten. Kürbis, Ingwer und Karotten dazu und etwa 2 Minuten mitdünsten. Dann mit der Gemüsebrühe ablöschen und etwa 15 Minuten kochen lassen bis alle Zutaten weich sind.
Währenddessen die Kürbiskerne in einer kleinen Pfanne ohne Fett ca. 3 Minuten rösten, aus der Pfanne nehmen und bei Seite stellen.
Aus der Kürbissuppe die Ingwerscheiben herausfischen bzw. wer Ingwer sehr gerne mag, der lässt etwa zwei Scheiben drin. Die Suppe pürieren. Die Kokosmilch dazugeben. Eine Prise Zimt und eine Messerspitze Curry dazugeben, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Mit den Kürbiskernen garniert servieren.

Kürbissuppe mit Ingwer und Kürbiskernen soulfood 2 Kopie

Kürbissuppe gehört übrigens zu meinem absoluten Soulfood bei dem kalten, grauen Wetter momentan. Mit dem Ingwer heizt die irgendwie von innen. Großartige Sache! Was sind denn eure Favoriten bei kalt/nass/grauem Wetter?
Habt einen schönen Freitag und einen guten Start ins Wochenende!
Alexa